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Jolanta Projzner
Język niemiecki, Artykuły

Różnorodne ilustracje i ich oddziaływanie na ucznia na lekcjach j.niemieckiego / Unterschiedliche Darstellungsformen von Bildern und ihre wirkungsvolle Kraft im Deutschunterricht

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Różnorodne ilustracje i ich oddziaływanie na ucznia na lekcjach j.niemieckiego. - Unterschiedliche Darstellungsformen von Bildern und ihre wirkungsvolle Kraft im Deutschunterricht

Bilder erzeugen beim Aufschlagen von Büchern oder Zeitungen mehr Aufmerksamkeit und Neugier als der Text. Bei der Betrachtung von Bildern kommen oft Fragen auf, die durch die eigene Phantasie beantwortet werden wollen. Häufig wecken Bilder emotionale Reaktionen, etwa indem man sich in die Situation der abgebildeten Personen hineinversetzen möchte.

Ich habe mich schon lange Gedanken gemacht, welche Bilder im Unterricht am bestem eingesetzt werden sollen, um bei den Schülern eine bestimmte Reaktion auszulösen um das Lernprozess zu optimieren.

Für den Unterricht ist es auch nützlich zu wissen, welche Eigenschaften dazu führen, dass mit Bildern bestimmte Lernziele erreicht werden können. Ein Piktogramm z.B. wird fast sprachlos rezipiert, während ein Situationsbild Sprachhandlungen verschiedener Art auslösen kann: Benennen, Beschreiben, Vermutungen anstellen, Meinungen äußern. (Scherling/ Schuckall 1992)

"In der Bilddidaktik unterscheidet man zwischen:

- Abbildungen
- logischen Bildern
- analogen Bildern." (Macaire/ Hosch1966:71)

1.1. Abbildungen

Abbildungen sind alle Formen von Visualisierungen, die einen mehr oder weniger engen Bezug zu den in der Realität vorkommenden Gegenständen, Personen haben. (Macaire/ Hosch 1966)
Die sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene gut geeignet.

Zu Abbildungen zählt man:

1.1.1. Fotos
(dokumentarisch oder künstlerisch)

- Das Foto hat eine höhere Akzeptanz, wenn es um die Vermittlung landeskundliche Information oder um Zeitdokumente geht. Fotos drücken auch viel Atmosphärisches aus, Moden, Stile u.a. Historische Persönlichkeiten, Politiker, Filmstars. Mit einem Foto anschaulich und unverwechselbar sind Städte, Landschaften, landeskundliche Besonderheiten.

- Mischform: Foto-Zeichnung
eine montierte Alternative, Bilder mit Foto im Hintergrund und gezeichneten Figuren. Diese wirken offener und spielbar. Die Lerner können sie mit ihren eigenen Ideen füllen. (Scherling/ Schuckall 1992)

1.1.2. Zeichnungen
(realistisch, karikaturhaft, Comics)

- Skizze (ein Mittel beim Erklären, beim Festhalten einer spontanen Idee, eine Orientierungshilfe oder Merkhilfe, die Zeichnung ist offen, uneindeutig, kennzeichnet ist das Unfertige)

- Karikatur (widerborstige, kauzige, verblüffende Typen sprechen emotional an, man kann sich an ihnen reiben oder mit ihnen identifizieren, sich hinter der Person verstecken)

- Cartoon (Einzelbild oder Bildgeschichte, die ironisch oder hintergründig einen komplexen Sachverhalt kommentieren, jeder Cartoonist entwickelt seinen eigenen Zeichenstil)

- Comics (sind mit Bildern erzählte Geschichten, haben eine eigene Bildersprache, sie sind auch ohne Schrift zu verstehen, die Sprache tritt hinter die Bilder, typisch sind Sprechblasen)


Wie man leicht sehen kann, Zeichnungen können verschiedene Formen haben von einfachen bis zum detailreichen, sind didaktisch flexibel, sie lassen sich gezielt einsetzen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Sie sind manipulierbar durch Hinzufügen oder Weglassen, lassen sich leicht und in jeder Situation selbst herzustellen, können verändert werden und dadurch dem Sprachstand der Schüler oder einem Lernziel angepasst werden. Durch ihre künstliche Produktion sind sie für den Deutschunterricht sehr nützlich, weil die dargestellten Personen in ihrer Mimik und Körpersprache auf bestimmte Rollen reduziert und konzentriert werden können. Dadurch können die Sprechintentionen für die Betrachter herausgestellt werden. Die Zeichnung regt die Phantasie der Rezipienten an und ruft deren eigene Assoziationen ab, was für Sprachenentwicklung bemerkenswert ist.

1.1.3. Collagen, Plakate, Werbeanzeigen, Piktogramme usw.

- Collage (aus vorgefertigten Bildteilen z.B. Fotos, Zeichnungen, Texten, Strukturen, usw. wird ein neues collagiert, d.h. die verschiedene Elemente werden nach inhaltlichen und ästhetischen Aspekten zusammengeklebt, ergeben eine vielschichtige neue Abbildung)

- Stereotyp (die Personen auf dem Bild sind ohne Leben dargestellt, sie wirken kalt, schablonenhaft und lassen auch den Betrachter kalt)

- Piktogramme (sind stark vereinfachte bildliche Darstellung, sie dienen zur schnellen Orientierung im Alltag und werden fast sprachlos rezipiert)

- Symbol (steht für etwas: einen Sachverhalt, einen Begriff, die damit verbindenden Sprachhandlungen sind: Benennen, Erklären)

1.2. Logische Bilder

Die sind Visualisierungen abstrakter oder komplexer Zusammenhänge. Logische Bilder arbeiten mit Balken, Säulen, Kreisen, Pfeilen usw. als bildlichen Elementen, die z.B. ein Zahlen- oder Mengenverhältnis darstellen. Die Bedeutung solcher Zeichen muss erst gelernt werden.

- Schema, Diagramm (vereinfachte Darstellung eines Ablaufs oder Zusammenhangs. Die äußere Form einer Ordnung wird abgebildet)

- Grafik, Schaubild (sie erklären oder ersparen oder erlauben ein schnelles Erfassen der Information)

1.3. Analoge Bilder

Solche Bilder dienen oft der Erklärung fremdsprachlicher Strukturen, sie versuchen einen Sachverhalt zu verdeutlichen.

- Tabelle (sie löst Daten in Spalterform auf und ermöglich dadurch eine visuell erfassbare Ordnung von Informationen)


Im Prinzip sind alle Bildtypen im Unterricht verwendbar, wenn mit ihnen ein adäquates Lernziel verknüpft wird.

Text und Bild ergänzen sich gegenseitig. Wir haben Verschiedene Text- Bild- Verbindungen:
- "Bilder illustrieren Texte, Bild und Text stimmen überein
- Bild und Text geben widersprüchliche Informationen, die didaktisch genutzt werden
- Bild und Text ergänzen sich gegenseitig
- Das Bild entlastet den Text vor
- Das Bild ist dekorativ, es ist für das Lernziel nicht erforderlich." (Macaire/ Hosch 1996:92)

Durch die Ergänzung von Texten mit Bildern kann einer Überforderung durch einen zu hohen Schwierigkeitsgrad des Textes entgegengewirkt werden. Die Schüler können anhand der Zeichnung bereits grob erahnen, worum es im Text geht und dadurch eventuell einiges mehr selbst aus dem Zusammenhang erschließen. Oft wird die Kombination von Text und Zeichnungen in Bedienungsanleitungen oder der Beschreibung von Gerätekonstruktionen verwendet. (Scherling/ Schuckall 1992)

Auch Zusammenhänge können durch Visualisierung verdeutlicht werden, da Bilder zunächst als Ganzes wahrgenommen werden und die Orientierung in einem Thema erleichtern bzw. auch Verknüpfungen von Sachverhalten "vor Augen führen".

Abläufe können z.B. besser durch Flussdiagramme oder grammatische Zusammenhänge übersichtlicher durch ein Schema dargestellt werden. Diese zeigen die gesamten Beziehungen auf einen Blick und setzen sich besser im Gedächtnis fest, als ein geschriebener Text über den gleichen Sachverhalt.

Es ist auch sehr gut zu wissen, dass Bilder dem Lehrer im Unterricht helfen, die Diskrepanz zwischen der eingeschränkten Sprachkompetenz und dem tatsächlichen Wissen der Schüler zu überbrücken.

Bilder sind zur Erklärung von Gegenständen, konkreten Zuständen und Handlungen hilfreich und können eine wichtige Ergänzung oder sogar Ersatz sein, wenn etwa die Sprache nicht oder nicht im vollen Rahmen zur Verfügung steht, wie es im Fremdsprachenunterricht oft der Fall ist. Denn gerade hier ist es wichtig, dass alle Schüler das Erklärte verstanden haben und sie dem Unterricht weiter folgen können.

Zusammenfassend möchte ich am Ende sagen, dass wir als Lehrer verschiedene Bilder zur Verfügung haben, deswegen stellt sich häufig für uns das Problem, wie man als Lehrer die geeigneten Bilder oder anderen visuellen Darstellungen findet, um das Lernziel zu erreichen. Denn es müssen in jedem Fall die Schüler mit ihren Erfahrungen berücksichtigt werden. Daher sollten nicht nur Lehrer, sondern auch die Schüler Bilder erstellen. Gerade durch die eigene Kreation von Illustrationen bleiben zu erlernende Zusammenhänge eher im Gedächtnis haften, als wenn man sie nur aufgrund der Visualisierung durch den Lehrer sieht.

Literaturverzeichnis:

Macaire, D. / Hosch, W. (1996): Bilder In der Landeskunde. Berlin: Langenscheidt.

Komorowska, H.
(2002): Metodyka nauczania języków obcych. Warszawa: Sp.o.o Fraszka edukacyjna.

Scherling, T. / Schuckall, H.-F. (1992): Mit Bildern lernen Handbuch für den Fremdsprachenunterricht. Berlin: Langenscheidt KG.

Sturm, D.
(1990): Zur Visualisierung von Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache- historische und kulturkontrastive Aspekte. Diss Kasel.
 

Opracowanie: Jolanta Projzner

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